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Donnerstag, 12. November 2020

Rezension „Briefe an Adam Green- ein Weihnachtsmärchen“

 Rezension 

„Briefe an Adam Green- ein Weihnachtsmärchen“

von Kajsa Arnold

(Rezensionsexemplar)




Klappentext:

Lexie hat ihren Vater schon mit zehn Jahren verloren und ihm seitdem Briefe geschrieben. Natürlich kamen diese niemals an und irgendwann hat sie damit aufgehört. Jetzt, fünfzehn Jahre später, ist sie sehr verzweifelt. Ihr Chef ist ein Ekel, ihr Ehemann betrügt sie und schafft es nicht aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen, und Weihnachten steht vor der Tür, das sie wohl ganz allein verbringen muss. Also schreibt sie seit Jahren erneut einen Brief an ihren Vater – Adam Green. Nur scheint diesmal das Schicksal seine Finger im Spiel zu haben, denn der Brief erreicht seinen Empfänger. Nur ist dieser Adam Green keineswegs ihr Vater, sondern jung und äußerst attraktiv ... und er macht sich auf die Suche nach Lexie ...


Meinung:

Leider wurde ich von dieser Kurzgeschichte sehr enttäuscht und das obwohl mir der Prolog so gut gefallen hatte. Der Brief den Lexie dort an ihren verstorbenen Vater geschrieben hat, war wirklich sehr emotional, aber dann ging es leider ziemlich schnell bergab. Die ersten Kapitel haben einen eigentlich noch Hoffnung gemacht und waren auch gut detailreich und nicht so oberflächlich. Aber dann wurde es ziemlich schnell immer Oberflächlicher. Die Handlungsidee fand ich echt gut, bloß die Umsetzung leider nicht. Ich mochte das mit den Briefen an ihren verstorbenen Vater wirklich sehr und ich glaube, da hätte man auch richtig was draus machen können. Jedoch hat es mir überhaupt nicht gefallen wie sich die Handlung entwickelt hat. Klar es ist eine Kurzgeschichte, da kann man nicht so tief ins Detail gehen, aber das war mir doch zu Oberflächlich und hatte nicht viel mit der Realität auf sich. Auch war es für mich definitiv kein Weihnachtsmärchen. Ein Sexmärchen vielleicht, aber mehr auch nicht. Die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Ich wurde auch definitiv nicht warm mit ihnen. Sie haben beide sehr impulsiv, schnell und unüberlegt gehandelt. Sie kannten sich beide nicht, sind aber sofort übereinander hergefallen, haben sich ineinander verliebt und dachten sie würden sich kennen. Aber keiner kannte den wirklichen Charakter des anderen. Nicht mal der Leser hat viel über den Charakter der Protagonisten erfahren. Auch finde ich Lexie ziemlich leichtgläubig und naiv. Der Handlungsort war nicht schlecht, aber es wurde halt nicht wirklich was erklärt, sodass man sich alles selber zusammenreimen musste, um sich etwas vorstellen zu können. Der Schreibstil war ganz okay. Die Briefe waren wirklich emotional, der Rest leider nicht. Es war beim lesen nicht spannend und außer der Sex wurde nichts wirklich Detailreich beschrieben. Auch die Gefühle waren mehr als Oberflächlich. Aber es ließ sich zumindest alles leicht und flüssig lesen. Trotzdem war ich teilweise einfach nur genervt von der Handlung. Wenn die beiden Charaktere sich wenigstens vorher schon gekannt hätten, dann hätte ich das alles ja noch nachvollziehen können, aber so definitiv nicht.  Geschrieben wurde die Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven. Aber auch das hat nicht wirklich dafür gesorgt, beide Charaktere besser kennenzulernen. Das Cover jedoch find ich wirklich schön. Für mich hatte diese Geschichte nicht wirklich Hand und Fuß. Und auch wenn es eine Kurzgeschichte ist, hätte sie ruhig etwas Tiefgang haben können. Ich kann euch dieses Buch definitiv nicht weiterempfehlen. 


Bewertung:

⭐️ von ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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