Rezension
„All das ungesagte zwischen uns“
von Colleen Hoover
(Rezensionsexemplar)
Klappentext:
Ein tragischer Unfall macht das Familienleben von Morgan von einer Sekunde auf die andere zunichte: Ihr Mann Chris stirbt – ebenso wie ihre Schwester Jenny. Zur unendlichen Trauer um den Verlust von Mann und Schwester kommt für Morgan eine albtraumhafte Erkenntnis: Ohne es zu wissen, lebte sie seit Jahren in einem Lügengebäude. Morgans einziges Bestreben ist es nun, zumindest für ihre 16-jährige Tochter Clara die Erinnerung an glückliche Zeiten aufrechtzuerhalten. Doch je mehr sie sich um das Wahren der Fassade bemüht, desto mehr entgleitet ihr die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter.
Meinung:
Was für eine mega tolle Handlung, die voller Höhen und Tiefen steckt. Dieses Buch zu lesen hatte was davon mit einer Achterbahn zu fahren. Zwar konnte es mich Gefühlstechnisch nicht ganz abholen. Aber nichtsdestotrotz war ich immer wieder geschockt und überrascht über bestimmte Dinge. Auch habe ich ein Stück weit mit den Charakteren mitgehofft. Gehofft das alles gut wird und alle ihren Weg gehen werden. Die Themen die dieses Buch behandelt sind so wichtig und wurden super umgesetzt. Die Mischung aus Trauer, neuer Liebe, Enttäuschung, Hass und Hoffnung hat mir mega gut gefallen. Ich kam auch richtig gut in die Geschichte rein und wollte auch gar nicht aufhören zu lesen. Man wollte einfach wissen, was kommt als nächstes und bekommen sie noch die Kurve. Der Schreibstil war einfach mega. Man flog nur so durch die Seiten. Es wurde aus der Perspektive von Morgan (Mutter) und Clara (Tochter) geschrieben. Die Abwechslung zwischen beiden und auch zwischen den Alter, ist der Autorin wirklich gut gelungen. Man konnte sich dadurch auch perfekt in beide hineinversetzen und hat sie dadurch auch einfach besser Verstanden. Was manche Handlungen trotzdem nicht ganz rechtfertigen kann. Aber man muss bedenken, die Charaktere sind durch die Hölle gegangen. Bloß wie oben schon erwähnt konnte es mich Gefühlstechnisch leider nicht komplett abholen. Mir hat irgendwie noch ein bisschen mehr Tiefgang gefehlt. Jedoch konnte ich mir alles sehr gut bildlich Vorstellen. Auch die Charaktere waren wirklich gut ausgearbeitet und sehr überzeugend. Ich habe die Charaktere alle ein Stückweit in mein Herz geschlossen. Ausgenommen zweier, dessen Namen ich jetzt aber nicht nenne werde. Von diesen beiden bin ich einfach nur super enttäuscht und hätte mit Software nie gerechnet. Mein Lieblingscharakter ist Morgan. Sie ist eine so tolle Mutter und tut alles um Clara zu schützen. Sie geht durch die Hölle und nimmt die Schuld von Sachen auf sich, an deren sie gar keine Schuld hat. Sie ist eine Kämpferin und gibt niemals auf, egal wie ausweglos die Situation auch scheint. Aber auch Clara hat mir sehr gefallen. Sie durchlebt genau wie ihre Mutter die Hölle, geht zwar nicht ganz so gut damit um, aber gibt trotzdem niemals auf. Die Handlungsorte haben mir gut gefallen. Das Cover finde ich richtig schön und der Titel passt einfach perfekt zu dem Buch. Dieses Buch vermittelt einen so viel und zeigt einen wie mies das Leben manchmal sein kann, aber es zeigt uns auch dass es sich immer zu kämpfen lohnt und dass an jedem Ende eines dunkeln (manchmal auch endlos langen) Tunnel ein Licht auf uns wartet. Was uns dieses Buch auch vor Augen führt ist, wie man sich manchmal in zwei Menschen täuschen kann und wie blind man leider manchmal ist. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Bewertung:
⭐️⭐️⭐️⭐️ von ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
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