Mittwoch, 5. Januar 2022

Rezension „Der Chip“

 Rezension 

„Der Chip“

von Manfred Theisen

Rezensionsexemplar 




Klappentext 

Wenn eine Künstliche Intelligenz an der Schule jeden Schritt überwacht ...

Berlin, in naher Zukunft. Die 15-jährige Kim, Tochter einer alleinerziehenden niederländischen Diplomatin, besucht das umstrittene Elite-Internat Galileo. Kameras und implantierte Chips übermitteln die Hirntätigkeit und Körperdaten aller Schüler an eine KI namens Brain. Presse und Politiker, die der Schule aus humanitären und Datenschutzgründen kritisch gegenüberstanden, sind verstummt. Der Erfolg gibt der Betreiberfirma BrainVision Recht. Dank der eingreifenden und regulierenden Funktion von Brain hat Galileo ausnahmslos Musterschüler. Doch dann geschieht das Unfassbare: Ein Schüler verunglückt – und ein anderer Schüler trägt die Schuld daran. Kim beginnt, Brain und dessen Methoden zu hinterfragen und gerät bald in tödliche Gefahr ...


Meinung 

Ich kam nicht so gut in das Buch hinein wie ich es mir gewünscht hätte. Am Anfang war ich leicht irritiert. Leider konnte es mich auch nicht gleich packen und mitreißen. Mir hat einfach in der ganzen Handlung das gewisse etwas

 gefehlt. Klar die Idee war wirklich gut. Jedoch war mir vieles einfach zu Oberflächlich. Ich hätte mir bei manchen Dingen einfach mehr Erklärungen, Ausschweifungen und auch mehr Tiefe gewünscht. Die Handlung an sich fand ich ganz gut, bloß ging es mir manchmal einfach zu schnell. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Man konnte sie sich gut vorstellen. Jedoch bin ich mit keinen richtig warm geworden, da einfach die Details zu ihren Charaktereigenschaften gefehlt haben. Man konnte sie sich quasi perfekt von außen vorstellen, aber nicht immer gut von innen. Dadurch habe ich auch keinen Lieblingscharakter.

Der Schreibstil ist ganz gut. Es ließ sich zwar alles leicht und flüssig lesen, aber es konnte mich nicht wirklich fesseln. Klar war es zwischendrin mal spannend. Aber es hat einfach das Gewisse etwas gefehlt. Diese Geschichte hatte nichts wirklich was sie besonders macht, was sie einen im Gedächtnis behalten lässt. Aber ich kann nicht sagen das ich hin und wieder schon etwas mit den Charakteren mitgefiebert habe. Auch war es alles etwas erschreckend, wie schnell so eine Invasion quasi von statten gehen kann. Was mir auch gefehlt hat war, der Tiefgang. Die Gefühle wurden alle total oberflächlich behandelt und man konnte keine wirkliche Verbindung zu den geschehenen aufbauen.

Der Handlungsort hat mir gut gefallen. Diesen konnte man sich wirklich gut vorstellen.

Alles in allem ist die Idee hinter der Geschichte wirklich gut, doch die Umsetzung leider nicht immer. Ich kann es euch nicht wirklich weiterempfehlen.


Bewertung 

⭐️⭐️⭐️ von ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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