Rezension
„Hard Liquor- Der Geschmack der Nacht“
von Marie Graßhoff
Rezensionsexemplar
Klappentext
Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen ...
Meinung
Ich bin ehrlich gesagt ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen, denn ich wusste es wird etwas komplett anderes sein, als das was ich bisher von Marie gelesen habe. Und das war es auch. Ich kam richtig gut in die Geschichte hinein und wurde schnell positiv überrascht. Ehrlich gesagt war ich am Anfang noch etwas skeptisch gewesen, aber das hat sich super schnell gelegt.
Die Handlung ist wirklich gut und ich finde es klasse was sie einen alles vermittelt. Nämlich das nichts flach daran ist wenn man sich Hilfe sucht und sich eingesteht andere zu brauchen. Doch das wichtigste ist, dass uns diese Geschichte zeigt, dass es total egal ist wer wir sind und wen wir lieben. Sie thematisiert auch stark das Thema Alkohol und zeigt uns das wir uns nie von etwas abhängig machen sollten, sowie dass wir gegen alles ankämpfen können. Die Handlung steckt voller Überraschungen und vor allem Spannung. Der Spannungsbogen wurde wirklich gut ausgearbeitet.
Die Charaktere wurden super gut ausgearbeitet und man konnte sich jeden Einzelnen super leicht und einfach vorstellen. Es war auch kein Charakter schwammig, oder uninteressant. Ich habe so einige von ihnen ganz fest in mein Herz geschlossen und wurde von anderen total überrascht. Und das nicht immer positiv.
Der Schreibstil ist einfach wieder klasse. Man fliegt nur so durch die Seiten. Es lässt sich alles super leicht und flüssig lesen. Die Geschichte steckt voller Wendungen und Spannung, sodass man gar nicht aufhören mag zu lesen. Geschrieben wurde es nur aus Tychos Sicht. Dies war aber überhaupt nicht schlimm, denn es wurde trotzdem nie langweilig. Bloß Gefühlstechnisch konnte es mich nicht komplett packen. Ja ich habe ein Stück weit mit den Charakteren mitgefühlt und vor allem mitgefiebert. Aber an manchen Stellen hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Tiefgang und manchmal auch etwas mehr Drama gewünscht. Nichtsdestotrotz war ich geschockt von d was da alles so ans Licht kam.
Den Handlungsort mochte ich und man konnte ihn sich auch super gut bildlich vorstellen.
Alles in allem ist es eine wirklich gelungene Geschichte, die ich euch nur weiterempfehlen kann.
Bewertung
⭐️⭐️⭐️⭐️ von ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️